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Die Geschichte von Rock am Ring

Dieses Festival des Rocks wurde Anfang der 1980er-Jahre als eine einmalige Veranstaltung geplant. Der erste Anlauf im Jahre 1980 scheiterte noch kurz vor Konzertbeginn an Anwohnerprotesten. Diese wollten ihre privaten Grundstücke nicht als Parkplätze zur Verfügung stellen, wie es nötig gewesen wäre, um eine Genehmigung von den Behörden zu erhalten. Nach dem Motto: keine Parkplätze – kein Konzert. Die Bands waren schon gebucht und die ersten Tickets verkauft, doch es musste die Notbremse gezogen werden.

Ein paar Jahre später, es war 1985, gelang jedoch der zweite Anlauf und auch dieses Mal war die Veranstaltung nur als ein einmaliges Event geplant. Es kamen über 70.000 Besucher, was die Erwartungen sehr weit übertroffen hatte. Trotz der für damalige Verhältnisse großen Masse an Besuchern blieb das Chaos aus und der Erfolg machte Lust auf mehr, auf viel mehr. So dauerte es nicht lange, bis man sich für eine Fortsetzung entschied und von nun an in jedem Jahr in der Eifel gastierte.

In jedem Jahr?

Nein. Es gab zwei Ausnahmen, die eine war Ende der 1980er-Jahre. Zu dieser Zeit sank das Interesse an solchen Veranstaltungen stark und Rock am Ring wurde kurzerhand abgesagt. Dies betraf die Musik aber als Ganzes und nicht nur Rock am Ring. Ende der 1980er fand neben dem großen politischen auch ein ebenso tiefgreifender musikalischer Umbruch statt, der völlig neue Genres, Künstler, Drogen und Festivals hervorbrachte.

Die Macher von Rock am Ring glaubten aber weiterhin an eine Zukunft des Rocks und des Festivals und deshalb nahm man im Jahre 1991 einen neuen Anlauf mit einem überarbeiteten Konzept. Es gab nun viel mehr Bühnen und Stilrichtungen. Rock am Ring öffnete sich für die neuen musikalischen Strömungen und Entwicklungen, selbst die lange verteufelte elektronische Musik fand ihren Platz im Line-up. Es konnte auf diese Weise weitergehen am Ring, mit seiner grandiosen Musik und seinen verrückten Fans, die auch mal gerne mit einem einhorn kuchen vor der Bühne auftauchen.

Zuviel Erfolg macht neidisch

Genau dies passierte im Jahre 2014, als der neue Eigentümer des Nürburgrings nicht mehr zu unterdrückende Begehrlichkeiten gegenüber der prallen Kasse der Konzertveranstalter entwickelte. Er verdrängte den langjährigen Organisator und wollte von nun an das Konzert selbst organisieren, dieser Plan scheiterte allerdings krachend. Zuviel Gier tut nicht gut und den Fans hat dies auch nicht geschmeckt. Sie folgten dem langjährigen Organisator nach Menden und zelebrierten dort ihr Festival, ihr Rock am Ring.

An alter Wirkungsstätte

Nach dem kurzen Ausflug ging es zwei Jahre später wieder an den geliebten Ring zurück und hier soll das Festival nach einhelliger Meinung auch bleiben. Wir dürfen gespannt sein. Den Fans ist es jedenfalls sehr recht, wieder in gewohnter Umgebung ihre Lieblings-Bands feiern zu dürfen. Das gesamte Umfeld am Nürburgring ist eben perfekt geschaffen für eine solche Großveranstaltung.

Für 2020 haben schon Green Day, Korn, System of a Down und Dutzende weitere fest zugesagt. Es darf mal wieder mit einem tollen Programm gerechnet werden und das alles für nur 149 Euro für drei Tage Ausnahmezustand.

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